Schmerztherapie nach dem Kaiserschnitt

Aus Sicht der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) stellt ein Kaiserschnitt -egal ob geplant oder ungeplant- einen schwerwiegenden Eingriff in das energetische System der Frau dar. Es handelt sich um eine große Bauchoperation, mit allen Folgen und Risiken die eine solche Operation mit sich bringt. Da die Kaiserschnittraten kontinuierlich steigen, erhöhen sich ggf. auch die Langzeitfolgen und Beeinträchtigungen für Frauen nach einer operativen Geburt.

Die postoperative Schmerztherapie nach einem Kaiserschnitt (Sectio caesarea) ist oftmals unzureichend. Objektive Beschränkungen und subjektive Bedenken hinsichtlich des Analgetika-Einsatzes im Wochenbett führen häufig zu inakzeptablen Schmerzstärken nach diesem Eingriff.

Die Akupunktur bietet sich in diesem Zusammenhang als komplementäres Verfahren zur Ergänzung der herkömmlichen Schmerztherapie an, um die medikamentöse Schmerzbehandlung zu ergänzen.

Akupunktur nach Kaiserschnitt

Die kombinierte Körper- und Ohrakupunktur kann zur adjuvanten Akupunktur postoperativer Schmerzen ergänzend eingesetzt werden. Die Therapie besteht vor allem darin Qi und Blut zu stärken, um den Heilungsprozess zu fördern und die Wundheilung zu beschleunigen. Dies wird in erster Linie durch chinesiche Kräutertees und eine Qi- und Blutbildende Nahrung erreicht. Um den Energiefluss wieder herzustellen und Sensibilitätsstörungen zu behandeln, wird die Kaiserschnittnarbe mittels Akupunktur entstört.

Behandlung des energetischen Traumas nach Kaiserschnitt

Aus Sicht der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) ist ein so großer Eingriff immer ein traumatisches Erlebnis und kann einen energetischen Schockzustand erzeugen. Wenn es sich noch dazu um einen Notfalleingriff handelt, besteht die Möglichkeit zusätzlich zu dem körperlichen auch ein psychisches Trauma zu entwickeln. Auf der körperlichen Ebene werden durch den horizontalen Schnitt drei Energieleitbahnen durchtrennt: der Chong Mai, der Ren Mai und der Nieren Meridian. Diese versorgen unter anderem den Unterleib und das Becken mit Energie. Die Beschwerden rühren von einem ausgeprägten Qi- und Blutmangel und von der Unterbrechung des Energieflusses, vor allem im Bereich unterhalb der Narbe.

Quellen:

Picture of Verena Bastian

Verena Bastian

Verena Bastian ist staatliche geprüfte Heilpraktikerin seit 2014. Davor studierte Sie Betriebswirtschaftslehre und arbeitete danach mehrere Jahre in der Finanzabteilung eines großen Baustoffkonzerns. Durch eine Autoimmunerkrankung im Familienkreis kam sie 2008 zur Naturheilkunde und ist seit 2014 als Heilpraktikerin in eigener Praxis tätig. Ihre Praxisschwerpunkte sind die Diagnostik und Therapie von immunologischen Erkrankungen, Frauenheilkunde, Präventionsmedizin und Traumaintegration.

Eine intensive Ausbildungszeit und der ständige Drang nach Weiterbildung haben ihren Weg bis hierhin begleitet. Viele Seminare, Weiterbildungen und wundervolle Lehrer:innen ebneten den Weg für eine eigene Praxis.

Sie lädt die Menschen dazu ein sich beim Thema Gesundheit in Richtung Eigenverantwortlichkeit zu orientieren. Seit vielen Jahren unterstützt Sie Menschen dabei die Gründe und Zusammenhänge Ihrer Erkrankung mit dem Wissen aus klassischer Medizin und Naturheilkunde zu verstehen.

Inhalt

im Fokus

Weitere Beiträge

Brustkrebs – Akupunktur lindert Hitzewallungen

Hitzewallungen bei Brustkrebs sind eine häufige Nebenwirkung der endokrinen Therapie (ET), die zu einer schlechten Lebensqualität und einer geringeren Therapietreue beitragen. Eine aktuelle Untersuchung hat

Vitalpilze – Heilmittel & Superfood

Vitalpilze sind seit Jahrtausenden gebräuchliche Heilmittel. Lernen Sie mehr über Vitalpilze als vielseitige Therapieoption zur Verbesserung von Stoffwechsel, Immunsystem, Darm- und Nervenfunktion.

chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) & Stress

Warum dauerhafter Stress chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) verschlechtert. Anhaltender Stress zieht auch den Darm in Mitleidenschaft. Insbesondere bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) ist bekannt, dass psychische Belastungen