Ernährung und Hormone bei Frauen ab 50

Situation und Prävention bei Frauen ab 50

Bei Frauen nach der Menopause beschleunigt der Hormomnmangel zusätzlich diverse Alterungsprozesse. Allerdings ist dieser Verlauf durchaus nicht schicksalshaft. Durch Ernährung und Lebensstil ist eine effektive Prävention in vielen möglich. Weiterhin können bioidentische Hormone ergänzt werden.

Osteoporose und Hormone

Eine wichtige Erkrankung, die mit einer Einbuße an Lebensqualität einhergehen kann, ist die Osteoporose bzw. auch Osteoarthritis genannt. Sie ist die am meisten unterdiagnostizierte und untertherapierte Volkserkrankung in Deutschland. Demzufolge sind insgesamt ca. 8 Millionen Menschen betroffen, davon 6,5 Millionen Frauen. Von den osteoporoseerkrankten Frauen wissen nur etwa 40%, dass sie überhaupt an dieser Krankheit leiden.

Das die Osteoporose im Wesentlichen als Frauenerkrankung gilt, deutet bereits auf einen Zusammenhang mit den Geschlechtshormonen hin.

Östrogenabfall nach der Menopause

In der Tat ist der Östrogenabfall in der Postmenopause einer der entscheidenden Risikofaktoren für die Osteoporose. Seit mehr als 30 Jahren ist auh bekannt, dass sich Hormongaben günstig auf die Knochendichte auswirken können.

Der Lebensstil spielt eine entscheidene Rolle. Im Gegensatz zu anderen Erkrankungen stellt hier allerdings nicht das Übergewicht, sondern eher das Untergewicht einen Risikofaktor dar. Grund hierfür ist im Wesentlichen die Tatsache, dass Fettgewebe auch ein Östrogen produzierendes Organ ist.

Übergewichtige Frauen verfügen daher auch nach der Menopause noch immer über leicht erhöhte Östrogenspiegel. Die fehlende Progesteronsysnthese macht sich eher negativ bemerkbar bei hormonsensitiven Organen wie Brust und Gebärmutter.

Minderversorgung mit Calcium

Knochen bestehen im Wesentlichen aus Calcium. Eine Minderversorgung mit Calcium ist ein klar definierter Risikofaktor. Eine Unterversorgung kann nicht nur durch Ernährungsfehler entstehen. Sondern auch durch eine unzureichende Aufnahme wie z.B. bei chronisch-entündliche Darmerkrankungen kann zu einer Unterversorgung mit Calcium führen.

Die empfohlene tägliche Calcium-Zufuhr liegt bei 1.000 mg. Folglich sollte bei Vorliegen einer Osteoporose  auf 1.200 – 1.500 mg gesteigert werden. Diese Menge an Calcium lässt sich problemlos durch eine entsprechende Ernährung abdecken. Dazu ist auch nicht unbedingt ein erhöhter Verzehr an Milchprodukten nötig. Calicumreiche Mineralwässer sind hier eine gute Alternative.

Mehr Informationen zur Osteoporose auf OSD Osteoporose Selbsthilfegruppen Dachverband e.V.

Quellen:

Statistik: postmenopausale Frauen mit Osteoporose: IMS, Statitsiches Bundesamt, GFD, IGES

Showers M, Crutchfield M, Bandekar R et al. Bone mnineral density and its change in pre- and perimenopausal white woman: The Michigan Health Study. J Bone Min Res 1998; 13: 1134-1140

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Verena Bastian

Verena Bastian ist staatliche geprüfte Heilpraktikerin seit 2014. Davor studierte Sie Betriebswirtschaftslehre und arbeitete danach mehrere Jahre in der Finanzabteilung eines großen Baustoffkonzerns. Durch eine Autoimmunerkrankung im Familienkreis kam sie 2008 zur Naturheilkunde und ist seit 2014 als Heilpraktikerin in eigener Praxis tätig. Ihre Praxisschwerpunkte sind die Diagnostik und Therapie von immunologischen Erkrankungen, Frauenheilkunde, Präventionsmedizin und Traumaintegration.

Eine intensive Ausbildungszeit und der ständige Drang nach Weiterbildung haben ihren Weg bis hierhin begleitet. Viele Seminare, Weiterbildungen und wundervolle Lehrer:innen ebneten den Weg für eine eigene Praxis.

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